Das neue Schuljahr 2021/22 steht für das Wüllenweber-Gymnasium Bergneustadt nicht nur im Zeichen von fortschreitender Digitalisierung und dem herausfordernden Umgang mit der Pandemie, sondern ein ganz anderes Ziel hat sich die Schulgemeinschaft des WWG gesetzt: Die Schule bewirbt sich für das Zertifikat „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE).
„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) ist ein ganzheitliches Bildungskonzept, das den Fokus sowohl auf eine nachhaltige Lebensweise legt als auch das zukunftsbezogene Lernen betont. Das Landesprogramm Schule der Zukunft (SdZ) wurde von den für Schule und Umwelt zuständigen Ministerien des Landes NRW initiiert und wird durch diese gefördert. Es begleitet Schulen dabei, Bildung für nachhaltige Entwicklung für die eigene Unterrichts- und Schulentwicklung zu entdecken und dabei die Lebensbedingungen der eigene sowie zukünftiger Generationen in den Blick zu nehmen. Das Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu einem zukunftsfähigen Denken und Handeln zu befähigen und die Auswirkungen ihres eigenen Denkens und Handelns für die Zukunft zu verstehen und für ihre Lebenswelt sowie für die zukünftigen Generationen verantwortungsvolle und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Flutkatastrophe in diesem Sommer wird deutlich, wie wichtig es ist, als Schule einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.
Schon im letzten Schuljahr wurde bei einer „Bestandaufnahme“ deutlich, dass das WWG bereits einen großen Wert auf nachhaltige Bildung legt, was sowohl in den Schulcurricula als auch in den bestehenden Projekten, wie etwa dem Energiesparprojekt, der Gestaltung des Schulgeländes, wie die Photovoltaikanlage auf der Aula, und verschiedenen Partnerschaften, wie etwa mit der Aktion Tagwerk, deutlich wird.
Im kommenden Schuljahr wird das Wüllenweber-Gymnasium basierend auf verschiedenen Schwerpunkten sein Nachhaltigkeitsprofil stärken und weiterentwickeln. Es wird eine Umfrage unter der Schüler- sowie Elternschaft durchgeführt, um auf Basis dieser Ergebnisse weiterführende Ansätze für die Arbeit am Schulprofil zur BNE-Schule zu entwickeln. Zusätzlich wird es Aktionen und Fortbildungen geben, die sich verschiedenen Aspekten der nachhaltigen Bildung widmen. Auch weitere, nachhaltige Kooperationen sollen geschlossen werden. So wird es in diesem Jahr erstmalig eine Zusammenarbeit mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern des WWG geben, die unter dem Motto „WHAT`s next?“ ein Mentorenprogramm entwickelt haben, in dem sie Schülerinnen und Schülern des WWG beim Übergang von Schule zu Studium oder Ausbildung begleiten und helfen.
Ziel ist es, BNE ganzheitlich in das Schulleben des WWG und in den Unterricht zu integrieren.
Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte freuen sich darauf innovative Ideen einzubringen und den Aufbau von unterschiedlichen nachhaltigkeitsrelevanten Kompetenzen weiterzugeben.