Beratung

Während schon seit einer Festlegung in den 1970er Jahren Beraten neben Unterrichten, Fördern, Beurteilen und Innovieren eine der Grundaufgaben von Schule ist, hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass es einen Bedarf an anderen als den etablierten Beratungsformaten gibt.

In Anlehnung an eine Empfehlung des Landes Rheinland-Pfalz zur Beratung in der Schule[1] orientieren wir uns in der folgenden Bemerkung zur Beratung am WWG am Anlass der Beratung.

Festzuhalten bleibt noch, dass beinahe jede Schüler-Lehrer-/Eltern-Lehrer-Kommunikation im weitesten Sinne als Beratung aufgefasst werden kann. Denn immer dann, wenn Hilfe gesucht wird, wird der Helfende zum Beratenden. In der Schule macht es aber Sinn, Beratung enger zu fassen und die im Unterricht stattfindende Lehre nicht unter Beratung zu fassen. Darüber hinaus kommt es zu Beratung in erster Linie aufgrund folgender Anlässe:

Beratung als Information

Im einfachsten Fall kann eine Beratung schon durch Informationsweitergabe erfolgen. Ein typisches Beispiel hierfür ist ein Informationsabend zur gymnasialen Oberstufe am Ende der Sekundarstufe I. Eltern und Schülerinnen und Schüler benötigen hier Beratung, da Ihnen notwendige Informationen fehlen. Ist die Information erfolgt, können Schülerinnen und Schüler und Eltern selber Entscheidungen treffen und benötigen keine weitere Unterstützung. Informationen zu diesen Angeboten finden Sie unter Schullaufbahn.

Beratung als Entscheidungshilfe

Weitergehender sind Beratungen, in denen die Lehrkraft eine Empfehlung ausspricht. Während beispielsweise die Wahlen für die zweite Fremdsprache weitgehend nur auf der Grundlage von Informationsveranstaltungen getroffen werden, sind die Entscheidungszusammenhänge bei den Wahlen zur Oberstufe komplex oder bei der Studien- und Berufsorientierung vielfältig, so dass neben der reinen Information auch Entscheidungshilfen notwendig sind. Hier treten auch die individuellen Bedürfnisse der Schülerin/ des Schülers wesentlich stärker in den Vordergrund als bei einer rein informativen Beratung.

Hier sei auch insbesondere die Studien- und Berufsorientierung zu nennen.

Beratung als Problemlösungshilfe

Dieser Bereich hat in den letzten Jahren stark an Gewicht gewonnen. Auch durch eine verstärkte Kooperation zwischen Elternhaus und Schule und die längere Verweildauer der Schülerinnen und Schüler an der Schule werden schulische und insbesondere auch außerschulische Probleme immer häufiger auch Thema in der Schule.

Während der erste Ansprechpartner für solche Beratungsanlässe der Klassenlehrer/ Stufenleiter bleibt, suchen Schülerinnen und Schüler und Eltern verstärkt den Rat von außerhalb der Klasse stehenden und daher eventuell neutraleren Beratern. Hier sind wir am WWG mit einer fortgebildeten Lehrkraft und zwei externen Experten aufgestellt.