Erprobungstufe (Klassen 5 und 6)

Die Erprobungsstufe oder auch Unterstufe umfasst die fünfte und sechste Jahrgangsstufe. In diesen beiden Jahren steht das Ermöglichen eines angenehmen Übergangs auf das Gymnasium im Vordergrund. Es werden in der Regel drei Parallelklassen gebildet, die unterstützt durch den Klassenlehrer jeweils zu einer Gemeinschaft wachsen sollen, die allen Schülerinnen und Schülern ein angenehmes und freundliches Lernumfeld anbietet.
Damit sich die neuen Klassenkamaraden schon einmal im neuen Klassenverband treffen können, laden wir die neu angemeldeten SchülerInnen vor den Sommerferien zu einem Kennenlern-Nachmittag ein. Die SchülerInnen lernen dann auch schon ihre zukünftige KlassenlehrerIn kennen, eine Rallye durch das Schulgebäude macht sie mit diesem vertraut. Auch für die Eltern ist es die Gelegenheit, sich gegenseitig kennen zu lernen und von der KlassenlehrerIn schon Vorabinformationen zu bekommen.
Bereits im September findet eine Klassenfahrt in der Stufe 5 statt, deren Ziel die Stärkung der Klassengemeinschaft und die Förderung des sozialen Lernens ist (zurzeit arbeiten wir dabei mit Stift Keppel, Hilchenbach, zusammen).
Um den Übergang von der Grundschule auch individuell für jede Schülerin und jeden Schüler passend zu gestalten, führen wir in regelmäßigen Abständen mit allen Fachlehrern und den ehemaligen Grundschullehrern Erprobungsstufenkonferenzen durch, die die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zum Gegenstand haben.
Um den neuen Fünfern die Orientierung am WWG noch weiter zu erleichtern, haben sie neben den KlassenlehrerInnen, den SV-LehrerInnen und den BeratungslehrerInnen auch SchülerInnen der Oberstufe als feste Ansprechpartner. Diese Paten nehmen auch an der Klassenfahrt der Fünfer teil.
Um die Organisationsfähigkeiten insbesondere der jüngeren SchülerInnen zu steigern, und ihnen dadurch zu ermöglichen, ihren Lernprozess zunehmend selbständig und eigenverantwortlich zu steuern, verwenden alle SchülerInnen der Jahrgangsstufen fünf bis sieben einen Schulplaner. In diesem für unsere Schule individuell gestalteten und mit schulspezifischen Informationen versehenen Heft tragen die SchülerInnen ihre Hausaufgaben ein und dokumentieren ihren Arbeitsprozess. Dies erleichtert auch die Wochenplanarbeit, die eigene Gestaltung der Arbeitszeit in der EVA-Stunde und die Unterstützung von SchülerInnen, die an der Hausaufgaben- und Lernzeit teilnehmen. Die Erledigung der Arbeit wird durch die Lehrkräfte und die Eltern überprüft. Der Schulplaner dient daher auch der direkten Kommunikation zwischen Fachlehrkräften und einzelnen Eltern.
SUSI-Kurse außerhalb der Unterrichtszeiten, die von Oberstufenschülern durchgeführt werden, können individuelle Schwächen auffangen und die Schülerinnen und Schüler an den Leistungsstand der Klasse heranführen.
Der Unterricht wird in 30 Wochenstunden am Vormittag (7.50 – 13.15 Uhr) erteilt. Die Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe haben damit noch keine Belastung durch Unterricht am Nachmittag zu tragen. Fachlich liegt ein Schwerpunkt auf den Hauptfächern und den praktischen Fächer Kunst, Musik und Sport, die mit insgesamt 8 Wochenstunden unterrichtet werden. Auch der Erwerb der Schwimmfähigkeit oder verschiedene Schwimmabzeichen gehört zum Sportunterricht. Die Informatikstunden bereiten die SchülerInnen auf digitale Lernformen vor.
Am Ende der Jahrgangsstufe 6 erfolgt zum ersten Mal eine Versetzung. Die Versetzungsbedingungen können der APO-SI entnommen werden.