Individuelle Förderung bietet die Möglichkeiten, die Schülerinnen und Schüler individuell von der Aufnahme in die Erprobungsstufe hin zum Abitur zu begleiten. Die Förderangebote müssen sich also auf verschiedene Jahrgangsstufen beziehen, um dem Anspruch einer Förderung in der gesamten Schullaufbahn gerecht zu werden. Dabei spielt das Umgehen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen eine entscheidende Rolle für erfolgreiches Lernen des Einzelnen in einer Gruppe:
- Unterstützung der eigenständigen Lernfähigkeit und Ermöglichen von positiven Lernerfolgen um eine positive Lerneinstellung zu bewirken.
- Schaffen eines wohlmeinenden Lernklimas durch Rückmeldungen, Ermutigung und Akzeptieren von Ungleichheit (z.B. unterschiedliches Lerntempo).
- Differenzierendes Umgehen mit fachlichen Inhalten, Materialien, Unterrichtsformen, Methoden und Verändern der Lernumgebung.
- Schaffen von konkreten Angeboten der Förderung im Rahmen der Stundentafel und im Rahmen der freiwilligen Förderplanarbeit und der Begabungsförderung,
- Die Zusammenarbeit mit externen Lernpartner (z.B. Sparkasse Gummersbach/ Bergneustadt) ermöglicht das Einbringen spezieller Begabungen in konkreten Unterrichtsvorhaben (z.B. „Schülerfirma“ – Politik/Sozialwissenschaften).
Eine Aufgabe der individuellen Förderung ist das Gestalten von bruchlosen Lernbiografien während der gesamten Schulzeit. Übergänge sind eine wichtige Nahtstelle im individuellen Bildungsprozess und Brüche können dort entstehen, wo Schülerinnen und Schüler die Klasse, die Schulform oder von der Schule in den Beruf bzw. in das Studium wechseln. Um Brüche zu vermeiden werden Übergänge begleitet durch Nutzung struktureller Möglichkeiten. Es wird
- vereinbart, einer Nichtversetzung durch gezielte Fördermaßnahmen in der Schule entgegenzuwirken,
- gemeinsam von der abgebenden und aufnehmenden Schule/ Institution ein Übergangsmanagement durchgeführt, d.h. Informationen über die Ausgangslage der SuS dokumentiert und beraten,
- spezieller Förderunterricht in der Mittelstufe angeboten,
- der Anschluss in den Beruf, d.h. die zentrale Nahtstelle für Zukunftschancen, so gestaltet, dass frühzeitig neben einer Berufsorientierung auch die Entwicklung einer „Ausbildungsreife“ durch langfristig angelegte Kooperationen und Patenschaften mit außerschulischen Partnern über die individuelle Förderung ermöglicht.
Besondere Maßnahmen:
Begabungsförderung durch:
- Erweiterte Stundentafel in der Sekundarstufe I, z.B. nach Möglichkeit durchgängiges Unterrichten der Naturwissenschaften
- Drehtürmodell: SuS nehmen parallel zum Fachunterricht am Unterricht z.B. einer höheren Jahrgangsstufe teil
- Wettbewerbe und Zertifikate
- Erweitertes Lernen in AG´s
- Projekte der Lernpartnerschaft
- Projekt „Vorbereitung auf Studium und Berufs“
Schulleistungsförderung durch:
- Förderprojekte in Zusammenarbeit mit der Uni Münster (LemaS Projekt)
- Förderstunden in verschiedenen Jahrgängen
- Lernzeit: Das WWG bietet eine individualisierte Förderplanarbeit und eine Hausaufgabenbetreuung an, die durch Lehrkräfte in den Lernzeiten betreut wird.
- Projekt SUSI (Schüler unterstützen Schülerinteressen: Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung)
- Förderung sozialer Kompetenzen (Klassenlehrerstunde, Methodentraining, Sport)